Hilfswerke stiften Recherchepreis zur fundierten Berichterstattung über die Lebenswelten von Menschen im Osten Europas.
Bewerbungsschluss ist der 15. Januar 2025.
Freising/Stuttgart. Die Berichterstattung über Osteuropa stärken: Das ist das Ziel des Recherchepreises Osteuropa. Der von Hoffnung für Osteuropa und Renovabis in Kooperation mit dem europäischen Journalismus-Netzwerk n-ost in Form eines Stipendiums vergebene Preis ermöglicht herausragenden Journalistinnen und Journalisten die Recherche und Produktion zeit- und reiseaufwändiger Printreportagen für deutschsprachige Medien.
Matthias Rose von der Diakonie Württemberg betont: „Der Recherchepreis macht soziale Herausforderungen sichtbar und zeigt nicht nur die Probleme, vor denen die Gesellschaften in Mittel-, Ost- und Südosteuropa stehen, sondern auch die Potenziale engagierter Menschen dort. Gleichzeitig stärkt er kritische Berichterstattung für häufig übersehene Themen. Diese Initiative ermöglicht es, journalistische Netzwerke zu erweitern und den gegenseitigen Lernprozess zu intensivieren."
Matthias Dörr von Renovabis erklärt: „Wir wollen Journalistinnen und Journalisten ermutigen, tief in Geschichten einzutauchen, die uns den Osten Europas nahebringen. Der Recherchepreis ermöglicht es, abseits von Schlagzeilen und Stereotypen die vielfältigen Realitäten dieser Region sichtbar zu machen.“
"Und besonders gut lässt sich diese Vielfalt einfangen, wenn mehrere Journalistinnen und Journalisten aus verschiedenen Ländern grenzüberschreitend zusammenarbeiten", ergänzt Anneke Hudalla, Projektleiterin bei n-ost. "Das haben wir bei der Preisverleihung im Herbst 2024 eindrücklich erlebt."
Der Recherchepreis Osteuropa wird 2025 zum zwölften Mal ausgeschrieben. Gefördert wird die Recherche von Sozialreportagen aus Mittel-, Ost- oder Südosteuropa, die gesellschaftliche und politische Entwicklungen thematisieren und den Alltag der Menschen in den Blick nehmen. Der Preis ist mit bis zu 7.000 Euro dotiert.
Über die Vergabe des Stipendiums entscheidet eine Jury aus renommierten Journalistinnen und Journalisten sowie Vertretern der ausschreibenden Organisationen.